Über mich
Mein Name ist Jörg Asmus und ich wohne in Kalmar, direkt an der schwedischen Ostseeküste und nur wenige Kilometer entfernt von der bekannten Insel Öland.
Die Küstennähe und vor allem die unterschiedlichen Landschaftsformen Ölands bieten hervorragende Möglichkeiten, sich ornithologischen Themen zu widmen. Allein die Vogelbeobachtung während der Vogelzugzeiten im Frühjahr oder Herbst sind auf Öland ein regelmäßig wiederkehrendes Highlight, das alljährliche zahlreiche Vogelliebhaber auf die Insel zieht. Für mich, der sich seit seiner Kindheit mit der Vogelwelt beschäftigt, ein ideales Betätigungsfeld.
Zur Fotografie bin ich erst 1999 gekommen. In jenem Jahr begann ich damit Fachartikel über Vögel in diversen Zeitschriften zu veröffentlichen und die verschiedenen Verlage wünschten sich immer wieder auch Fotos zu den Texten meiner Beiträge. So legte ich mir meine erste Spiegelreflexkamera mit einem Tele-Zoom zu, erst analog und später digital.
Bis 2015 fotografierte ich vor allem tropische Vögel in Zoos und Vogelparks, um die Nachfrage der Verlagshäuser nach geeigneten Bildern zu meinen Beiträgen zu befriedigen. Als ich mich in dieser Zeit zunehmend auch mit systematischen Fragen in der Zoologie und der menschengemachten Bedrohung von Vogelarten beschäftigte, entstanden einige meiner Fotos zudem in verschiedenen naturhistorischen Museen Europas. Ich möchte behaupten, dass ich mir in dieser Zeit vor allem die Grundlagen der Fotografie selbst beigebracht habe.
Ab 2015 habe ich mich dann ausschließlich in der Natur aufgehalten, um Wildvögel in ihrem natürlichen Lebensraum zu fotografieren und darüber zu publizieren. Weit über 400 meiner Beiträge sind seit 1999 in Fachzeitschriften verschiedener Länder erschienen und 6 Buchveröffentlichungen, von denen 3 in andere Sprachen übersetzt worden sind. Annähernd 3.000 meiner Fotos sind auf diese Weise in diesen Druckerzeugnissen veröffentlicht worden.
Wenn man einige Jahre fotografiert, dann sammeln sich mit der Zeit tausende Fotos im Archiv an. Die besten Bilder zeigt man als Fotograf gern auch in der Öffentlichkeit, in den sozialen Medien oder auf Ausstellungen. Irgendwann wagte auch ich dann meine erste Wettbewerbsteilnahme. Zuerst waren dies die allmonatlichen Wettbewerbe des örtlichen Fotovereins. 2021 versuchte ich mich dann erstmalig auf internationalem Terrain und hatte damit auch gleich Erfolg. Weitere Wettbewerbsteilnahmen folgten, bei denen einige meiner Fotos mit unterschiedlichsten Preisen internationaler Verbände prämiert worden sind oder auch schon für Gesamtsiege sorgten, die beispielsweise mit dem begehrten Blue Badge der "Fédération Internationale de l'Art Photographique" (FIAP) beziehungsweise einer Goldmedaille der "Nordic Society of Photography" (NFFF) geehrt wurden.
2025 wurde ich erstmalig gefragt, ob ich mir vorstellen könnte in der Jury eines Internationalen Fotowettbewerbs mitzuwirken. Ich sagte ja und sammelte als Jurymitglied der "Swedish International Exhibition of Photography 2025" meine erste Erfahrung auf diesem Gebiet.
Diese Homepage soll sich nicht allein auf die Wildlife-Fotografie beschränken. Ich möchte auch meine Arbeit mit der Vogelwelt darstellen, die ich in vielfältiger Weise betrieben habe beziehungsweise immer noch betreibe.
Wie ich bereits geschrieben habe, beschäftigte ich mich im Rahmen meiner schriftstellerischen Tätigkeit ab einem gewissen Zeitpunkt immer mehr mit dem Arterhalt und in dem Zusammenhang auch mit Themen aus der systematischen Zoologie. Meine systematisch-taxonomischen Untersuchungen führten mich ab dem Jahr 2000 wiederholt in verschiedene ornithologische Sammlungen verschiedener naturhistorischer Museen im In- und Ausland. Die Auseinandersetzung mit Populationsmerkmalen durch Vergleiche an Präparaten und lebenden Vögeln sollte aufzeigen, wie fachgebietsübergreifende Recherchen den Vogelschutz befördern und welche Rolle naturhistorische Sammlungen dafür spielen können.
Für meine systematisch-taxonomischen Arbeiten wurde ich mehrfach ausgezeichnet, unter anderem 2015 mit dem renommierten Maria-Koepcke-Preis der Deutschen Ornithologen-Gesellschaft (DO-G). Des Weiteren führte mein ehrenamtlicher Einsatz für den Arterhalt unter anderem dazu, dass ich im Jahr 2013 zur Mitarbeit in der Kommission eingeladen wurde, die sich innerhalb der "International Union for Conservation of Nature and Natural Resources (IUCN)" mit der Erstellung beziehungsweise Aktualisierung der Roten Liste gefährdeter Arten beschäftigt. Ab 2015 richtete sich mein ornithologisches Interessensgebiet, auch bedingt durch die Wildlife-Fotografie, mehr und mehr auf die europäische Vogelwelt aus und so arbeite ich seit 2021 ehrenamtlich in der "IUCN Species Survival Commission Europe" mit.
Die Bemühungen diverser zoologischer Einrichtungen zum Erhalt gefährdeter Arten sehe ich zunehmend kritisch und habe meine eigene Arbeit zu dieser Thematik vor einigen Jahren auch eingestellt.
Meine neueste Buchveröffentlichung
"Öland - ein Eldorado für Vogelfotografen" ist im November 2024 erschienen
Mitgliedschaften
In einigen ornithologisch ausgerichteten Vereinigungen bin ich Mitglied geworden. Vornehmlich waren dies in den zurückliegenden Jahren Vogelzüchtervereinigungen, da ich die Vermehrung von Papageienvögeln seit meiner Jungendzeit als Hobby betrieben habe. Aus der Papageienzucht entwickelte sich bei mir situationsbedingt ein engagierter Einsatz für den Artenschutz. So habe ich mein Interessengebiet sehr bald auch auf die europäische Vogelwelt ausgerichtet und bin ich derzeit in den folgenden Verbänden aktiv:
- Commission Member - IUCN SSC Bird Red List Authority and SSC Europe: Die Kommission, die BirdLife International angehört, ist zuständig für die Rote Liste gefährdeter Arten der Vögel. BirdLife International ist eine internationale Organisation zum Schutz von Vögeln, ihrer Lebensräume und der weltweiten Erhaltung der Artenvielfalt mit Sitz in Cambridge. Das BirdLife Red List Team ist maßgeblich zuständig für die Klassifizierung gefährdeter Vogelarten in die verschiedenen Gefährdungsstufen gemäß der International Union for Conservation of Nature and Natural Resources (IUCN). In beiden Kommissionen arbeite ich als eingeladenes Mitglied.
- Fédération Internationale de l'Art Photographique: Die Fédération Internationale de l'Art Photographique (FIAP) ist ein weltweit tätiger Dachverband für Amateur- und Profifotografen. Vereinszweck ist es, die künstlerische Fotografie in all ihren Aspekten zu fördern. Dazu gehört die Organisation von weltweiten fotografischen Anlässen und die Vergabe von Auszeichnungen. Die Pflege von internationalen Kontakten unter den Fotografen ist ebenfalls erklärtes Ziel des Verbandes.
- Global Photographic Union: Die Global Photographic Union (GPU) ist eine internationale Fotografenorganisation, dessen Aktivitäten und Schwerpunkte die Förderung der Fotografie als Kunstform, internationale Ausstellungen, Fotofestivals und Auszeichnungen umfassen. Die GPU wurde für Fotografen gegründet, die Teil einer internationalen Organisation sein möchten, in der Fotokunst als kultureller Austausch ermöglicht und gefördert wird. Innerhalb der GPU wird ein eigenes Auszeichnungssystem betrieben, bei dem Fotografen Punkte für Annahmen, Lobende Erwähnungen und Auszeichnungen bei internationalen Ausstellungen sammeln. Nach dem Erreichen einer gewissen Punkteanzahl kann ein Mitglied die Vergabe eines Titels beantragen. Die so erlangten Titel sind ein Ausdruck für erfolgreiche Wettbewerbsteilnahmen, aber vor allem auch für die Fortschritte, die ein Fotograf im Laufe seiner Entwicklung erzielt
- Gesellschaft für Naturfotografie: Die Gesellschaft für Naturfotografie (GDT) ist eine der größten Organisationen für Naturfotografie weltweit. Die GDT hat sich die Aufgabe gestellt, fotografisch ansprechende, aussagekräftige und biologisch einwandfreie Naturfotos unter Beachtung der geltenden Gesetze herzustellen und sie in der Öffentlichkeit durch Ausstellungen, Bücher, Kalender und Vorträge zu verbreiten.So will die GDT zu einem besseren Verständnis der Natur beitragen und für ihren Schutz werben. Die Achtung vor der Natur ist für GDT-Mitglieder oberstes Gebot bei ihrer fotografischen Arbeit. Ich bin Vollmitglied der GDT.
- Ölands Fotoklubb: In diesem Fotoclub bin ich Mitglied seit dem 01.01.2020. Die ca. 60 Mitglieder richten sich zwar hauptsächlich an Motiven der schwedischen Ostseeinsel Öland aus, z.B. an den zahlreichen Stätten aus der Eisenzeit, den Schiffssetzungen und den Fluchtburgen, aber auch an der einzigartigen Landschaft und natürlich den vielen kleinen Bockwindmühlen. Öland ist aber auch ein Paradies für Ornithologen und demzufolge Vogelfotografen. Am 24.04.2021 wurde ich in den Vorstand von Ölands Fotoklubb gewählt. Die Internetseite (auf Schwedisch) ist unter der Adresse www.olandsfotoklubb.se aufrufbar.
- Mönsterås Fotoklubb: Bei diesem schwedischen Fotoclub aus der kleinen Stadt Mönsterås bin ich Gründungsmitglied und im Vorstand tätig. Der Mönsterås Fotoklubb wurde erst im März 2023 gegründet und hat eine eigene Internetseite (auf Schwedisch), die unter Adresse www.monsteras-fotoklubb.se erreichbar ist.
- BioFoto Sverige: BioFoto ist eine Naturvereinigung für alle, die gern in der Natur sind und dort ihre Kamera benutzen. In ganz Schweden gibt es 10 lokale Vereine, die gemeinsame Ausflüge, Ausstellungen und Treffen organisieren. Eine Vereinszeitschrift, die viermal pro Jahr erscheint, wird zusammen mit dem norwegischen BioFoto herausgegeben. Mitglied bei BioFoto Sverige bin ich seit 2024. Die Homepage von BioFoto ist über den folgenden Link aufrufbar https://www.biofoto.se/.
- BirdLife Sverige: BirdLife Sverige ist die Dachorganisation für fast alle schwedischen ornithologisch ausgerichteten Vereinigungen. Sie betreibt die Beringungstationen im Land und ist zudem zuständig für den Vogelschutz in Schweden. Außerdem wird in der Vereinigung auch Forschung betrieben. Auf der Insel Öland beispielsweise befindet sich die Zentrale von BirdLife Sverige. Dort, in der kleinen Ortschaft Ottenby, befindet sich auch die Beringungszentrale von BirdLife Sverige, in einem der ornithologisch interessantesten Gebiete Schwedens.
- Ölands Ornitologiska Förening: Seit 1972 kümmert sich diese lokale ornithologische Vereinigung um den Erhalt mehrerer Habitate, die für den Vogelzug und auch natürlich auch als Brutgebiet auf der schwedischen Insel Öland von großer Bedeutung sind. ÖOF hat es sich zur Aufgabe gemacht Vogelbeobachter und andere Interessierte zu vereinen. Viermal im Jahr wird die eigene Vereinszeitschrift "Calidris" herausgebracht. Seit 2024 bin ich Mitglied im Ölands Ornitologiska Förening. Die Internetpräsentation ist aufrufbar unter https://oof.nu/.